Schellenberg ist eine ehemals sächsische Gemeinde des Hermannstädter Kapitels, mit einer romanischen Kirche aus dem 13. Jh. mit Ringmauer und 1809 erneuertem Turm in der Dorfmitte. 1577 wurde der Warenumschlagplatz für fremde Kaufleute der Route Roter-Turm-Pass von Talmesch nach Schellenberg verlegt. Die Gemeinde wurde einige Male verwüstet. 1599 besiegte hier Michael der Tapfere den Fürsten von Siebenbürgen, womit er die kurzzeitige Vereinigung der drei heutigen Landesteile Rumäniens einleitete. Nach der Wende hat sich Hermannstadt zum beliebten Standort für zahlreiche ausländische Investoren etabliert. Die Straßendorf-Anlage Schellenbergs bot dafür die nötigen Wachstums-Freiräume. Auf Schellenberger Gemeinde-Areal nördlich der Kronstädter Chaussee, hinter den Gemüsegärten gegenüber der Mall, die ihrerseits die Steuervorteile des Schellenberger Standorts nutzt, entstehen kleinteilige höhenbegrenzte Wohnanlagen von gediegenen Ein- und Mehrfamilienhäusern. Entlang der bis zum Bahngleis geführten Pictor-Brana-Straße entstehen Eigentumswohnungen, für die mit allen Vorteilen von Stadtnähe und Dorfidylle geworben wird.