Die sächsische Gemeinde und ihre Kirche in Neppendorf gehen auf das 13. Jh. zurück. Nach 1734 siedelten hier auch Landler, protestantische Transmigranten aus den Habsburger Erblanden, die bald drei Viertel der Bevölkerung stellten. Ihr herausragendes Handwerk lässt sich im Bau der orthodoxen Kathedrale von Hermannstadt sowie als immaterielles Industrie-Erbe der Firma Rieger nachvollziehen. Nachdem die Gemeinde schon seit den Nachkriegsjahren der Stadt eingemeindet war, wurden in den 1980er Jahren entlang der Karlsburger Chaussee/ Șoseaua Alba Iulia die Wohnhäuser durch Plattenbauten ersetzt. In Neppendorf befinden sich der Wohnsitz des Roma-Königs und der Palast des Kaisers der Roma. Der prahlerische Palast fungiert als Sehenswürdigkeit.