Der Junge Wald gilt als historisches Naherholungsgebiet der Stadt, seit 1915 auch per Straßenbahn erreichbar. Mehrere Jahrhunderte alte Baumriesen wurden von einer ersten Pflanzung in Eichel-Reihensaat umgeben, die auf 1735 zurückgeht. Schon seit dem 16. Jh. wurde der Schewis-Bach aus dem Gebirgsbach Șeaza zugespeist, so dass im 18. Jh. im Jungen Wald ganze 9 wasserbetriebene Geräte der Stadt am Werk waren. 1858 wurde die Chaussee angelegt. Dem 1910 eröffneten Bad bei der Schreyer-Mühle folgte das Ferienheim Waldcafe. Am anderen Ufer stand seit 1775 das alte Wald-Wirtshaus. 1915 wurden die drei Teiche angelegt, daraus der Trinkbach gespeist wird. Auf Initiative des Elektrizitätswerks wurde 1929 hier der erste Tierpark Rumäniens eröffnet. Alter Tradition folgend wurden ab 1963 im Jungen Wald wasserbetriebene bäuerliche Geräte aufgestellt. 1967 wurde das Freilichtmuseum eröffnet, ab 1971 kamen Bauernhäuser aus allen Landesteilen hinzu. Inzwischen vereint das modern ausgestattete ASTRA-Museum sämtliche ethnographische Kollektionen der Stadt. Die Wirtschaften des Dorfmuseums locken mit Bier und traditioneller Küche. Radfahren, Kahnfahren, Spaziergang, Erholung, Volkskunst – all das bietet der Junge Wald. Am Waldrand südlich der Chaussee wurde bereits 1907 der städtische Friedhof angelegt. Zum Wald hin schließt der Militärfriedhof an. Am anderen Ende des Jungen Waldes, vor Rășinari, entsteht das naturnahe Viertel Tropinii noi. Auf dem abschüssigen Gelände entstehen höhenbegrenzte holz-und steinsichtige Wohnhäuser, von reichlich Grün umgeben.