Das Elisabethtor wurde im Zuge des vierten Befestigungsrings um 1457 im Osten der Stadt erbaut und war den Kürschnern zur Verteidigung zugewiesen. Tor und Straße nennt sich nach der 1365 erwähnten Franziskanerkirche. Vor dem Tor gab es das wegen Belagerung aufgelassene Dominikanerkloster, das ab 1475 für die Leprosen eingerichtet wurde. Bis 1781 gab es dort auch den 1465 erwähnten Kürschnerteich. Ende des 18. Jh.s finden sich dort der Brukenthal‘sche und der Rosenfeld‘sche Garten. 1659 wurde die „Seuchenkirche“ während der Belagerung durch Rakoczy niedergerissen; 1755 entstand die heutige Kreuzkapelle. 1718 wurden im heutigen Lazarett Häuser für Pestkranke eingerichtet. Ab 1855 gab es im Lazarett einen jüdischen Friedhof. 1853-65 wurde das Elisabethtor abgertagen, danach auch die Stadtmauer bis zur Reitschule, samt drei Wehrtürmen. 1853 wurde unterhalb der Hallerbastei das Bürgerspital begonnen, 1886 die Anlage um den Larcher‘schen Garten erweitert. 1870-72 erfolgte der Bau des Bahndamms und des Bahnhofs. Teile der Wiesen wurden 1880 als Bahnhofspark angelegt. Die Straße nach Hammersdorf und der Eingang in die Wolfgasse/str. Lupeni wurden verlegt. Nach der Regulierung des Zibins 1866 entstanden dort zahlreiche Gewerbeflächen: Schlachthof, Lagerhäuser, 1896 in Bahnhofsnähe die Verwaltung des Elektrizitätswerks, außerdem Maschinenbau-, Chemie-, Holz-, Textil-, Lebensmittelindustrie, Hagersche Brauerei. Im Lazarett gründete Victor Hess 1896 die Waagen-Fabrik, später Balanța – heute der Name des neuen Wohnviertels. Älter sind die Häuserviertel Lupeni und Resița, letzteres seit 2007 auch mit niederen Mehrfamilienhäusern. An der Grenze zu Hammersdorf verläuft den Zibin entlang die 2010 fertiggestellte Umgehungsstraße, in der die Autobahn A1 der Stadt am nächsten kommt.